Erhöhtes Krebsrisiko durch künstliche Süßstoffe?

In einer aktuellen Studie aus Frankreich mit fast 103 000 Teilnehmer:innen wurden über einen medianen Beobachtungszeitraum von 7,8 Jahren die Auswirkungen eines Süßstoffkonsums untersucht.

Das mittlere Alter lag bei Studienbeginn bei 42,2 +/-14,5 Jahren und 36,9 % der Probanden/-innen konsumierten Süßstoffe.

Die Untersuchungsgruppen wurden eingeteilt in Nicht-Konsumierende, Süßstoffkonsumierende mit niedriger Süßstoffaufnahme (bis ca. 17 mg/Tag bei Männern und 19 mg/Tag bei Frauen) und Konsumierende mit einer hohen Süßstoffaufnahme (mehr als 17 bzw. 19 mg/Tag).

Es konnte gezeigt werden, dass Süßstoffkonsumierende mit einer hohen Süßstoffaufnahme gegenüber Nicht-Konsumierenden ein erhöhtes Krebsrisiko aufwiesen.

Besonders beim Konsum von Aspartam wurde ein erhöhtes Brustkrebsrisiko beobachtet.

Fazit: Möglicherweise sind Süßstoffe keine sichere Alternative zu Zucker. Hier bedarf es weiterer Forschungstätigkeit.
(Debras C et al, 2022, PLOS Medicine)